125 Jahre Borbecker Bund (2024)

 Borbecker-Bund - Vatertagsfrühschoppen 2016

21. August 2005:

Alle Königspaare des Borbecker Bundes mit Gefolge, BV02 Ruhr-Emscher und KV 02.1 nach dem Treffen sämtlicher Essener Königspaare auf Villa Hügel.

KV: Henning Sarstedt, Karl-Heinz Bott, Rudi Becela, Doris Becela, Winfried Kuprat, Jutta Klümper, Dirk Klümper, Resi Kuprat, Detlef Walkenhorst, Adelheid Walkenhorst, Heinz Hundeloh, Ilona Hundeloh, Uwe Schraven, Anja Schraven, Arnt Claaßes, Irmgard Zapetzki, Walter Zapetzki, Richard Gröger, .......... ........, BV: Werner Fischer. (v.l.n.r.) 

Der Borbecker Schützenbund

Sechs Schützenvereine der ehemaligen Bürgermeisterei Borbeck bilden heute den „Borbecker Schützenbund“, dessen Gründung auf den Bürgermeister Rudolf Heinrich zurück geht, der von 1881 bis 1907 der Landgemeinde und Bürgermeisterei Borbeck vorstand.

Bürgermeister Heinrich war es, der im Jahre 1899 die „Schützenfest-Ordnung“ festlegte, die heute noch in ihren Grundzügen gültig ist.
Nach dieser Ordnung feiern noch heute gewöhnlich zwei Vereine im Laufe eines Jahres ihr Schützenfest. Über die Vorgeschichte der „Borbecker Schützenfest-Ordnung“ berichtet ein zeitgenössischer Beobachter im Juni 1899 folgendes:

"Seitens des Herrn Regierungspräsidenten war an die Bürgermeister die Verfügung ergangen, die Genehmigung zur Abhaltung von Schützenfesten in Zelten von der Bedürfnisfrage abhängig zu machen. Als nun der Schützenverein Bochold-Bergeborbeck mit einem Antrag auf Erteilung der Genehmigung zur Errichtung eines Zeltes heran trat, wurde er abschlägig beschieden mit dem Hinweis darauf, dass genügend Lokale vorhanden seien, um den Mitgliedern des Vereines mit ihren Angehörigen Raum zu bieten. Inzwischen war in Frintrop ebenfalls ein Schützenfest beschlossen worden und auch in Schönebeck regte man sich. Dies gab nun Bürgermeister Heinrich Veranlassung, die Vorstände der Schützenvereine zu einer Besprechung in den Rathaussaal einzuladen und ihnen dort den Vorschlag zu machen, die Vereine zu vereinigen, um so zu verhindern, dass in einem Jahre mehrere Schützenfeste stattfinden. Dieser Gedanke fand Anklang. Man gründete die „Schützenvereinigung Borbeck“. Es wird nun abwechselnd bald in dieser, bald in jener Ortschaft ein Fest gefeiert werden und dann auch die Genehmigung für ein Zelt erteilt werden“

Die Schützenvereinigung, die später die heute noch gültige Bezeichnung „Borbecker Schützenbund“ annahm, blieb eine lose Vereinigung, die jedem Verein das Recht auf Eigenständigkeit beließ.

Nach dem zweiten Weltkrieg, als sich die Schützenvereine neu gründen oder wieder aufleben durften erinnerten sich unsere Gründungsväter wieder an den Borbecker Schützenbund.
Auch jetzt, in der Trümmer- und Wiederaufbauzeit, musste das wirtschaftliche Überleben der Vereine gesichert werden. Dies wurde gewährleistet, wie zur Gründungszeit, durch eine starke Beteiligung der Brudervereine an den Schützenfesten.

Schon 1953 wurden, so die vorhandenen Aufzeichnungen, bereits erste Beschlüsse gefasst, die das Zusammenleben der Vereine regelten. Noch vor Einführung von Kreis- und Bezirksmeisterschaften fanden Wettkämpfe innerhalb des Borbecker Schützenbundes statt. So wurde 1956 beschlossen, jährlich einen Bundespokal aus zu schießen. Zunächst schossen nur die Männer der Schützenklasse gegeneinander. Mittlerweile werden Wettkämpfe in der Nachwuchs-, Schützen-, Damen-, Alters- und Damenaltersklasse durchgeführt.

Auch heute gibt der Borbecker Schützenbund den Bundesvereinen Sicherheit und Rückhalt und strebt an, diesen Zusammenhalt auch in Zukunft zu pflegen.

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